Vögel fliegen über die Stadtgrenzen hinaus
Wenn man durch die Straßen einer großen Stadt spaziert, ist es nicht ungewöhnlich, dass man Vögel beobachtet, die in den Fenstern von Hochhäusern oder auf Dächern landen. Doch was viele Menschen nicht wissen: Diese Vögel kommen oft nicht nur aus der Stadt selbst, sondern auch aus den umliegenden Gebieten und sogar aus anderen Ländern.
Die Wanderung der Vögel
Die Migration ist ein natürlicher Teil des Lebens vieler Vogelarten. Jedes Jahr fliegen Millionen von Vögeln von ihrem Sommer- Chicken Road in ihren Winterquartier oder umgekehrt. Einige Arten überqueren ganze Kontinente, während andere nur innerhalb ihres eigenen Landes ziehen.
Ein bekanntes Beispiel ist der Wanderfalken (Falco columbarius), der im Frühjahr aus Afrika und Europa nach Skandinavien und Russland fliegt, um dort zu brüten. Im Herbst kehrt er jedoch wieder in die südlichen Regionen zurück.
Die Rolle der Städte bei der Vogelwanderung
Städte haben oft nicht nur eine negative Wirkung auf die Vogelwanderung, sondern auch positive Auswirkungen. So bieten große Städte oft Nahrung und Wasserquellen an, die für Vögel während ihrer Reise von entscheidender Bedeutung sind.
Ein Beispiel hierfür ist der Rotkehlchen (Erithacus rubecula), das in Europa eine weitverbreitete Vogelart ist. Während der Wintermonate zieht es sich jedoch oft nach Süden und kann dabei sogar über den Mittelmeerübergang von Gibraltar fliegen.
Die Bedeutung von Parkanlagen und Grünflächen
Nicht nur in den Außenbezirken, sondern auch in der Stadt selbst sind Vogelpopulationen zu finden. Besonders in großen Städten gibt es oft noch Reste ursprünglichen Landschaftsraums, wie Parks oder Grünflächen.
Ein Beispiel dafür ist der Tiergarten von Berlin, der mit über 1.000 Hektar eine der größten städtischen Parkanlagen Deutschlands ist. Hier finden sich nicht nur Vögel, sondern auch andere Wildtiere wie Rotwild und Eichhörnchen.
Die Städte als Rückzugsgebiete
Städte können aber nicht nur für die Vogelwanderung relevant sein, sondern auch als Rückzugsgebiete während der Brutzeit. Viele Vogelarten nutzen dabei die Gebäude und Dächer von Hochhäusern, um sich vor Feinden zu schützen.
Ein Beispiel dafür ist das Hausmeisterstorch (Strix aluco), das seine Nester oft in den Dächern von Kirchen oder anderen historischen Gebäuden baut. Während der Brutzeit ist es jedoch nicht ungewöhnlich, dass auch andere Vögel wie Meisen und Sperlinge ihre Nester auf diesen Dächern errichten.
Die Bedrohung durch den Klimawandel
Der Klimawandel hat jedoch auch Auswirkungen auf die Vogelwanderung. Während einige Arten ihre Wanderrouten ändern, um an die sich verändernden Umweltbedingungen anzupassen, können andere nicht mehr fliegen oder werden sogar ausgerottet.
Ein Beispiel dafür ist der Wimbrels (Numenius phaeopus), ein seltenes Vogelgesellschaft. Aufgrund des Klimawandels hat die Population in Europa abgenommen und es gibt nur noch wenige Exemplare, die über den Atlantik fliegen.
Fazit
Die Vögel zeigen uns, dass sie immer mehr über die Stadtgrenzen hinaus fliegen. Sie nutzen nicht nur die Nahrungsmittelangebote in der Stadt selbst, sondern auch die Parkanlagen und Grünflächen als Rückzugsgebiete während der Brutzeit.
Doch der Klimawandel ist eine Bedrohung für viele Vogelarten, die ihre Wanderungen ändern oder gar aussterben müssen. Es ist daher wichtig, dass wir unsere Städte nachhaltiger gestalten und für die Vogelpopulationen schützen.
Nachweise
- Buchbesprechung: "Vogelflug in Deutschland" von Peter Habelt Der Autor beschreibt die Vögel Deutschlands und ihre Wanderungen, einschließlich der Rolle von Städten bei der Vogelwanderung.
- Artikel: "Die Bedeutung von Parkanlagen für die Vogelpopulationen" auf der Website des Naturschutzbundes Der Artikel diskutiert die Bedeutung von Parkanlagen und Grünflächen als Rückzugsgebiete während der Brutzeit.
- Dokumentation: "Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Vogelwanderung" von DW-World Die Dokumentation zeigt, wie der Klimawandel die Vogelpopulationen bedroht.